Gut besuchtes Auftakttreffen des Nahwärmenetzwerk


Diese Frage stellen sich mit Sicherheit alle Ortsgemeinden und Städte im Landkreis. Derzeit befassen sich elf Ortsgemeinden und Städte aktiv mit dieser Frage und bearbeiten intensiv das Thema der Nahwärme. Die Bearbeitungsstände sind recht unterschiedlich, aber dennoch verfolgen alle das Ziel einer Wärmeversorgung ohne fossile Energieträger. In der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein beschäftigen sich aktuell vier Ortsgemeinden mit der Thematik.

Die aktiven Akteure trafen sich auf Einladung von Landrat Otto Rubly am Dienstag, dem 06.09.2022 in der Henschtalhalle in Henschtal, um ein Nahwärmenetzwerk zu gründen und sich über das Thema auszutauschen. Trotz der großen Individualität jeder einzelnen Kommune ergeben sich doch immer sehr ähnliche Fragestellungen und es gilt die gleichen Hürden und Probleme zu meistern.

Nach der Begrüßung der Gäste durch die beiden Klimaschutzmanager Felix Fauß (VG Oberes Glantal) und Frederik Staudt (VG Lauterecken-Wolfstein) begrüßte auch Landrat Otto Rubly die aktiven Akteure und verdeutlichte die Notwendigkeit einer neuartigen und erneuerbaren Wärmeversorgung im Landkreis. Bevor sich die Projektgruppen vorstellten präsentierte René Morgenstern, Bürgermeister der Ortsgemeinde Wahnwegen, die Entwicklungen des Nahwärmeprojektes in seiner Gemeinde. Hier ist es geplant mit einem strombasierten Nahwärmenetz alle Häuser innerhalb der Ortslage mit Wärme zu versorgen.

Zum Abschluss hatten alle Akteure die Möglichkeit ihre Wünsche und Anregungen für das nächste Treffen mit dem Klimaschutzmanagement zu teilen. Neben dem Landkreis Kusel und den Verbandsgemeinden wird das Netzwerk auch durch die fachliche Expertise der Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstütz.

Für viele Menschen im Landkreis stellt sich trotz der vielen Aktivitäten im Landkreis immer noch die Frage: Was ist eigentlich diese Nahwärme?

Nahwärme beschreibt ein System, in welchem die angeschlossenen Häuser über Wärmeleitungen mit der benötigen Wärme, in Form von warmem Wasser versorgt werden. Ein Vorteil der Nahwärme ist es, dass die benötigten Vorlauftemperaturen gewährleistet werden können und keine Änderungen an der Wärmeverteilung im Haus selbst vorgenommen werden müssen. Die Veränderungen begrenzen sich lediglich auf den Heizungskeller oder Hauswirtschaftsraum.

Die benötigte Wärme wird zentral in einer Heizzentrale bereitgestellt. Eine solche Heizzentrale hat den Vorteil, dass hier unabhängig von fossiler Energie für viele Häuser Wärme gemeinsam bereitgestellt werden kann. Die Energieerzeugung ist vollkommen technologieoffen. Von dem Einsatz von Biomasse über den Einsatz von Solarthermie bis hin zur Nutzung von strombasierten Systemen ist jede Form der Energieerzeugung denkbar. Nur so kann es gelingen, viele Häuser gleichzeitig unabhängig von den fossilen Energieträgern mit Wärme zu versorgen und viele veraltete Heizsysteme außer Betrieb zu setzen.

Für alle Fragen rund um das Thema der Nahwärmeversorgung stehen Ihnen die Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinden gerne zur Verfügung. Für die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein ist Ihr Ansprechpartner Klimaschutzmanager Frederik Staudt. Seine Kontaktdaten sind:

Telefon: 06382 791-145

Mail: frederik.staudt@vg-lw.de