Klimaschutzkonzept

Wozu dient ein Klimaschutzkonzept?

Ein Klimaschutzkonzept dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten und eventuelle Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Es zeigt, welche technischen und wirtschaftlichen Potenziale zur Minderung von Treibhausgasen bestehen und welche Maßnahmen zur Verfügung stehen, um kurz- (bis drei Jahre), mittel- (drei bis sieben Jahre) und langfristig (mehr als sieben Jahre) Treibhausgasemissionen einzusparen und Energieverbräuche zu senken. Es legt Ziele zur Minderung von Treibhausgasemissionen fest und beschreibt, wie die Erfüllung dieser Ziele erreicht werden kann.

Wie entsteht ein Klimaschutzkonzept?

In einem abgestimmten Arbeitsprozess und unter Einbeziehung relevanter und interessierter Bürger*innen sowie Vertretern von Unternehmen und Organisationen werden

  • die Ausgangssituation qualitativ, quantitativ in einer Treibhausgasbilanz analysiert,
  • Potenziale zur Reduzierung des Energieverbrauchs in der Verbandsgemeinde sowie zum Ausbau Erneuerbarer Energien in allen relevanten Bereichen (Haushalte, Wirtschaft, kommunale Infrastruktur) abgeschätzt,
  • ein Klimaschutzleitbild samt erreichbarer Klimaschutzziele abgestimmt,
  • mögliche Klimaschutzszenarien betrachtet,
  • wirksame Maßnahmen in einem Umsetzungszeitraum (zehn Jahre) erarbeitet
  • und Möglichkeiten zur Umsetzung vorgeschlagen.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht ausgewogen sein und damit dem Prinzip der Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Nach seiner Fertigstellung ist das Klimaschutzkonzept vom Verbandsgemeinderat zu beschließen. Anschließend wird das Klimaschutzkonzept veröffentlicht.