3970.jpg

Burg Alt-Wolfstein

Seit dem 14. Jh. gehörte die Burg Alt-Wolfstein der sponheimischen Ganerbenfamilie, die in dieser Gegend ihr Raubrittertum betrieb. Das zog natürlich den Zorn von Kurpfalz und Kurtrier auf sich, so dass diese sich verbündeten und ab 1397 einen Amtmann zwecks dauerhafter Kontrolle auf der Burg einsetzten.

Im 15. und 16. Jh. stritten die Kurpfalz und das Herzogtum Zweibrücken um den Besitz der Burg.
Der Streit endete 1504 mit ihrer Zerstörung durch Kurfürst Philipp von der Pfalz. Danach war die Burg Alt-Wolfstein ihrem Verfall preisgegeben.

Im 19. und 20. Jh. gehörte die Burgruine zu Bayern und untersteht seit 1963 der Schlösserverwaltung von Rheinland-Pfalz. Diese sorgte auch für eine erste Mauerwerkssicherung in den Jahren 1979 bis 1981 und 1985 bis 1986. Reste der Burgruine weisen einen 20 m hohen Bergfried auf, den zu besteigen man nicht versäumen sollte.

Von seiner Plattform aus hat man einen traumhaften Blick in die Umgebung. Das Mauerwerk der kleinen Anlage ist ein gut erhaltenes Beispiel früher bzw. hochstaufischer Bauart. Ein weiteres Merkmal dieser Bauart ist die vorgezogene Spitze der Angriffsseite des Bergfrieds. Nördlich der Burgruine befinden sich an einem Steilhang Mauertrümmer, die auf die frühere tiefer gelegene Vorburg hinweisen. Von 1961 bis 1975 wurden Überreste eines Burghauses, eines Torturms und eines Schachtbrunnens freigelegt.

Der Turm ist nach umfangreicher Sanierungsmaßnahme wieder begehbar.