Informationsabend für die Ortsgemeinden zu den Themen Nahwärme und Quartierskonzepte

Wie können Ortsgemeinden die Wärme- und Energiewende gestalten?

Am Donnerstag, dem 17.11.22, hatte Klimaschutzmanager Frederik Staudt die Ortsgemeinden zu einem Informationsabend zum Thema Nahwärme eingeladen.

Herr Dr. Alexander Reis, Experte im Bereich Bioenergiesysteme, innovative Wärmenutzung und Klimaschutz vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) war als Referent zu Gast. Er erläuterte die Funktionsweise sowie die Möglichkeiten der Nahwärme und Ihren Beitrag zur Energiewende bzw. Wärmewende.

Neben möglichen Herangehensweisen an ein solches Leuchtturmprojekt, wurde den Vertretern der Ortsgemeinden auch eine Übersicht über die aktuellen Förderprogramme gegeben. Um abzuschätzen, ob ein solches Projekt in einer Ortsgemeinde realisiert werden kann, wird in der Regel eine Machbarkeitsstudie oder ein Quartierskonzept erstellt. Die Machbarkeitsstudie wird für das aktuellste Förderprogramm vorausgesetzt. Das Quartierskonzept hat den Vorteil, dass in der Ortsgemeinde weitere Themen wie z.B. Photovoltaik oder Mobilität betrachtet werden können. Beide Modelle werden zu einem hohen Prozentsatz gefördert und legen auch einen großen Wert auf die Bürgerbeteiligung.

Andreas Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, wies darauf hin, dass die Ortsgemeinden die Energiewende mit Mut angehen müssten und die Förderprogramme als Chance für die Zukunft wahrnehmen sollten. Die Nahwärme steht für eine bürgernahe, klimafreundliche und auch in Zukunft bezahlbare Wärmeversorgung und gilt somit als Daseinsvorsorge. Die ersten interessierten Ortsgemeinden sind nun dabei sich über das weitere Vorgehen abzustimmen.