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Herzlich Willkommen in der Gemeinde Eßweiler

Eßweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.

Geographie

Eßweiler hat 423 Einwohner und eine Fläche von 8,1 Quadratkilometer. Der Ort liegt nördlich von Kaiserslautern, östlich von Kusel westlich von Wolfstein am Fuß des Königsberges. In der Ortsmitte vereinigen sich der Breitenbach und der Jettenbach zum Talbach, der in Offenbach-Hundheim in den Glan mündet. Rund um Eßweiler liegen einige der höchsten Berge des Landkreises Kusel.

Geschichtliches

Der Ursprung des Namens soll ein „Weiler des Ezzo“ sein. Ursprünglich lag der Ort am Königsberg in der heutigen Gewanne Kirchwiese, in früherer Zeit wurden dort auch noch Mauerreste gefunden. Die zum heutigen Zeitpunkt erste bekannte Erwähnung Eßweilers ist ein Dokument der Grafen von Zweibrücken von 1296, in dem der Ort als Esewilr erwähnt wird. Die Gegend war schon vorher besiedelt.

In Eßweiler wurde 1733 mit dem Bau einer Kirche begonnen. 1745 gab es wieder zwei Mühlen im Ort (beide Gebäude sind noch vorhanden, die Mühle in der Mühlgasse wurde noch bis in die 1970er Jahre betrieben). 1750 richtete ein Brand große Zerstörungen im Ort an.

Etwa um 1840 begannen einige Bürger aus Eßweiler am Kiefernkopf mit der Herstellung von Pflastersteinen, nachdem man auf dem Schneeweiderhof Hartsteinvorkommen entdeckte. Anfänglich wurden die Gesteinsvorkommen durch viele Kleinbetriebe ausgebeutet, bis ab 1914 die Basalt AG aus Linz am Rhein die einzelnen Betriebe übernahm und den Betrieb immer weiter ausbaute. 1919 wurde eine Seilbahn nach Altenglan gebaut, um den Transport sicherzustellen. 1923 wurde die „Kolonie“ gebaut, eine Arbeitersiedlung mit ca. 50 Wohneinheiten. 567 Beschäftigte zählte der Betrieb 1928. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges sank der Beschäftigtenstand auf 320. Noch Anfang der 50er Jahre waren 190 Arbeitnehmer beschäftigt, Ende der 60er Jahre waren es noch 68, wobei die Produktionsleistung infolge starker Rationalisierungen erheblich gestiegen war. Dennoch wurde der Betrieb 1970 stillgelegt, nicht zuletzt wegen der ungünstigen Transportbedingungen. 1952 wurde auf dem Schneeweiderhof wegen der hohen Schülerzahl eine eigene Schule eingerichtet, die bis 1965 in Betrieb war.

Zum 1. Januar 1972 wurde die Bürgermeisterei Eßweiler, die auch für die Nachbargemeinde Oberweiler im Tal zuständig war, aufgelöst. Seit dem 1. Juli 2014 gehört die Gemeinde der neu errichteten Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.

Wappen der Gemeinde

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Wappenbeschreibung

In Gold ein blauer Schräglinkswellenbalken, oben rechts eine rote schwebende Zinnenburg mit rotem Zinnenturm, links unten zwei gekreuzte schwarze Steinabbauhämmer.

Interaktiver Gemeindeplan