Vorsorge statt Sorge

Wichtig ist, dass sich jeder Haushalt für Notfälle selbst vorbereiten kann. Denn bei großflächigen Schadensereignissen, wie einem Hochwasser oder länger anhaltenden Stromausfall, können die Rettungskräfte nicht gleichzeitig überall sein. Wer sich vorbereitet, kann sich selbst, seinen Angehörigen und Nachbarn helfen, bis die Einsatzkräfte eintreffen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stellt auf seiner Website viele Hinweise und Empfehlungen bereit, wie man sich auf Notfälle vorbereiten kann. Nachstehend ein kleiner Auszug zu den wichtigsten Bereichen:

Essen und Trinken

Es gibt verschiedene Notfallsituationen, wo ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken hilfreich sein kann. Ob bei Hochwasser oder extremem Schneefall: Ein Vorrat ist hilfreich, wenn Sie Ihr Haus möglicherweise nicht verlassen können und auf geplante Einkäufe warten müssen. Versuchen Sie für einen Zeitraum von 10 Tagen einen Vorrat aufzubauen. Das sollte in der Regel ausreichen, um auch in schwierigeren Lagen die Zeit zu überbrücken, bis Hilfe eintrifft oder die Notsituation ausgestanden ist. 

Wichtige Medikamente

Mit einer gut ausgestatteten Hausapotheke können Sie sich und Ihrer Familie schnell helfen. In Notfallsituationen ist es hilfreich, einige Medikamente im Haus zu haben, um Verletzungen oder leichtere Erkrankungen behandeln zu können. Achten Sie darauf, Ihren Vorrat an wichtigen Medikamenten oder Verbandsmaterialien aufzufüllen, bevor er verbraucht ist. Achten Sie auch auf die richtige Lagerung.

Hygiene

Bei länger anhaltenden Notsituationen wie einem großflächigen Stromausfall kann es passieren, dass kein Leitungswasser mehr verfügbar ist. Gehen Sie sparsam mit dem vorhandenen Wasser um. Ein Vorrat an Hygieneartikeln ist empfehlenswert.

Informiert bleiben

Informationen und Warnmeldungen sind in Krisenfällen überlebenswichtig. Oftmals sind die Eingeschlossenen nur über Rundfunk, Fernsehen oder Internet erreichbar. Fernseher und Internet funktionieren aber nur mit Strom, der möglicherweise auch ausfällt. Es bleibt nur das Radio als Hauptwarnmittel. Ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät und Reservebatterien oder ein Kurbelradio helfen. Auch ein Solarradio oder Autoradio kann benutzt werden. Zusätzlich sollten die WarnApps, wie KatWarn und NINA installiert sein, um Meldungen aufs Mobiltelefon zu erhalten.

Als ein Mittel zur unmittelbaren Information der Bevölkerung – wenn alle anderen Kanäle nicht mehr funktionieren – ist die Information oder auch Warnung mittels Durchsagen der Einsatzfahrzeuge oder mobilen Geräte der Feuerwehr.